Geschichte

1991 – Gründung und erste Konzerte

Mit ihrer Intention, Musikschülern die Gelegenheit zum Musizieren mit einem Orchester zu ermöglichen sowie mit diesem Singspiele zu begleiten, war Frau Marita Eggebrecht (1920-2014), Gründerin der Karlsfelder Musikschule, die Geburtshelferin des Karlsfelder Sinfonieorchesters. Besondere Unterstützung erfuhr das Projekt vom damaligen 1. Bürgermeister Fritz Nustede und von der Kulturreferentin Anna Kolbinger. Am 8. Oktober 1991 versammelten sich sechs Musiker um den Dirigenten Bernhard Koch zu einer ersten Probe, aufgelegt war Schuberts 3. Symphonie. Neue Mitspieler stießen bald hinzu, und mit der Vergrößerung der Besetzung kam bald der Wunsch auf, öffentlich aufzutreten.

So wurde bereits im März 1992 ein Konzert mit Unterstützung und Mitwirkung von Dr. Klaus Haller (1939-2011) in der Kirche St. Josef veranstaltet. Im Mai stellte sich das junge Orchester bei den Karlsfelder Musiktagen einem größeren Publikum vor, und im Juli folgte bereits die erste Freilichtserenade, für die der Innenhof der Hauptschule als wunderbar geeigneter Spielort entdeckt wurde. Vielbeachtet war dann das erste Sinfoniekonzert im März 1993. Seitdem sind das Sinfoniekonzert im Frühjahr mit anspruchsvoller sinfonischer Literatur, die sommerlich-leichte Serenade und das Konzert im Advent mit vornehmlich barockem Repertoire, aufgelockert durch Werke der jüngeren Musikgeschichte oder der gehobenen Unterhaltung, eine feste Einrichtung im Karlsfelder Musikjahr.

Oft fanden die Konzerte in Zusammenarbeit mit anderen Karlsfelder Institutionen statt wie dem Kirchenchor St. Anna (unter der Leitung von Hans Obermeier) und dem Kornelius-Singkreis (unter der Leitung von Elke Fluk). Durch die Jahre hindurch gab es neben Gesangssolistinnen und -solisten in vielfältigen Solokonzerten mannigfaltige Instrumente kennenzulernen, von der Drehleier über Maultrommel, Hackbrett, Alphorn, Harfe, Gitarre, Mandoline und Blockflöte bis hin zu den „klassischen“ Instrumenten. Immer war es natürlich auch für uns eine reiche Erfahrung, mit diesen Gastmusikern zusammenzuarbeiten.

2001 – 10-jähriges Jubiläum mit Kathedralchor St. Cäcilie, Košice

Zum 10-jährigen Bestehen des Sinfonieorchesters ergab sich über einen Kontakt unseres Bratschisten Gisbert Morcinek die Gelegenheit, mit dem in Košice (Slowakei) beheimateten Kathedralchor St. Cäcilie das Jubiläumskonzert gemein- sam zu gestalten. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurde dabei Haydns „Paukenmesse“ im Karlsfelder Bürgerhaus, in Maria Himmelfahrt (Allach) und St. Ursula (München-Schwabing) aufgeführt.

2011 – 20-jähriges Jubiläum

Das 20-jährige Jubiläum wurde 2011 unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas Goppel mit einem großen Konzert gefeiert. Gemeinsam musizierte das Orchester mit seinen örtlichen musikalischen „Kollegen“: den Solisten Regina Maier und Brigitte Rost des Karlsfelder Vivaldi-Orchesters, dem Chor der Liedertafel Dachau unter der Leitung von Peter Frank sowie am Klavier Ines Aigner, der damaligen Leiterin der Musikschule Karlsfeld.

Zusammen mit Schülern und Lehrern der Musikschule Karlsfeld gestaltete das Karlsfelder Sinfonieorchester die erfolgreiche Aufführung von „Bilder einer Ausstellung“ im Rahmen der Karlsfelder Musiktage mit.

… bis heute

Junge Solistinnen und Solisten wie Raphaela Gromes (Cello), Diana Rohnfelder (Fagott) oder Mikhail Khvostikov (Flöte) fanden gern den Weg zu uns, ebenso wie unsere Orchestermitglieder aus Karlsfeld und benachbarten Gemeinden und Landkreisen, um die Gründungsidee des Orchesters zu verwirklichen: grenz- und generationenübergreifend die Kraft und Freude des gemeinsamen Musizierens zu erfahren und zu vermitteln.