Gründung und erste Konzerte
Aus der Taufe gehoben wurde das Karlsfelder Sinfonieorchester am 8. Oktober 1991, als sich 6 Musiker um den Dirigenten, Bernhard Koch, zu einer ersten Probe versammelten. Aufgelegt war Schuberts 3. Symphonie, D 200. Neue Mitspieler konnten bald gewonnen werden, und mit der Vergrößerung der Besetzung kam bald der Wunsch öffentlich aufzutreten.
So wurde bereits im März 1992 ein Konzert mit der Unterstützung und Mitwirkung von Dr. Klaus Haller in der Kirche St. Josef veranstaltet. Im Mai stellte sich das junge Orchester bei den Karlsfelder Musiktagen einem größeren Publikum vor, und im Juli folgte bereits die erste Freilichtserenade, für die der Innenhof der Hauptschule als wunderbar geeigneter Spielort entdeckt wurde. Vielbeachtet war dann das erste Sinfoniekonzert im März 1993.
Damit war die Idee verwirklicht, mit drei unterschiedlichen Konzertveranstaltungen ein breites Musikspektrum abzudecken: neben dem Kirchenkonzert mit vornehmlich barockem Repertoire die Freilichtserenade, wo der „leichteren Muse“ gehuldigt wird, und das Sinfoniekonzert im Saal des Bürgerhauses mit anspruchsvoller sinfonischer Literatur.
Solisten
Immer werden Solisten eingeladen, teilweise am Beginn ihrer Laufbahn stehende junge Künstler, wie z.B. 1996 der damals neunzehnjährige Cellist Sebastian Klinger, der seit 2004 Erster Solocellist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist.
Durch die Jahre hindurch gab es so in vielfältigen Solokonzerten mannigfaltige Instrumente kennenzulernen, von der Drehleier über Maultrommel, Hackbrett, Akkordeon und Alphorn bis hin zu den „klassischen“ Instrumenten Violine, Bratsche, Violoncello, Kontrabass, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott, Trompete, Harfe, Gitarre, Mandoline, Blockflöte. Nicht zu vergessen die Gesangssolistinnen und -solisten. Immer war es natürlich auch für uns eine reiche Erfahrung, mit diesen Gastmusikern zusammenzuarbeiten.
Jubiläumskonzert zum 10-jährigen Bestehen
Über einen Kontakt des Bratschisten Gisbert Morcinek ergab sich zum 10-jährigen Bestehen des Sinfonieorchesters die Gelegenheit, mit dem in Košice (Slowakei) beheimateten Kathedralchor St. Cäcilie (Leitung: Viliam Gurbal) das Jubiläumskonzert gemeinsam zu gestalten. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurde dabei Haydns „Paukenmesse“ im Karlsfelder Bürgerhaus, in Maria Himmelfahrt (Allach) und St. Ursula (München-Schwabing) aufgeführt. Der Erlös des Benefizkonzerts kam dem gemeinnützigen Hilfswerk „spes viva“ zugute.